„Bleiben Sie gesund!“ – kaum ein Gespräch endet derzeit ohne diesen Satz. Nur, was kann man eigentlich selbst tun, um das Immunsystem zu stärken und gesund zu bleiben? Unser Immunsystem ist ein einzigartiges Abwehrsystem, das Tag für Tag und völlig unbemerkt arbeitet. Seine Aufgabe: körperfremde Substanzen wie Bakterien oder Viren erkennen und abwehren.
Die Pfeiler für ein gesundes Leben sind bekannt: ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, weniger Stress, Alkohol und keine Zigaretten. Ein gesunder Lebensstil wirkt sich spürbar positiv auf unsere Abwehrkräfte aus – und das bereits nach kurzer Zeit! Je stärker das Immunsystem, umso geringer das Risiko, sich eine Erkältung oder anderen Virus einzufangen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, auf ein starkes Immunsystem zu achten!
- Was bewirkt Bewegung in unserem Körper?
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Bewegung senkt den Blutdruck, schützt vor Diabetes, lindert Schmerzen, tut der Psyche gut, regt die Muskulatur an, reduziert Stress und hat den positiven Nebeneffekt, dass man ein paar Kilos verliert.
Jeder Schritt zählt – hier ein paar Tipps:
Muss es immer Auto oder Bus sein? Kurze Wege lassen sich bequem zu Fuß oder mit dem Rad erledigen.
- Fahren Sie noch oder gehen Sie schon? Zu Fuß nach oben statt mit Fahrstuhl oder Rolltreppe – diese Bewegung lässt sich spielend in den Alltag integrieren. Stiegen steigen statt Lift fahren stärkt nachweislich unser Herz.
- Einfach aber wirkungsvoll: drei bis vier Mal die Woche spazieren gehen wirkt sich auf Körper und Seele positiv aus.
- Durch Homeoffice und Homeschooling verbringen wir viel mehr Zeit zu Hause, speziell Kinder bewegen sich zu wenig. Daher ist es besonders wichtig, regelmäßig Bewegung einzuplanen: Raus in die Natur, Bewegung an der frischen Luft – das bringt Abwechslung und stärkt unseren Stoffwechsel.
- Gesunde Ernährung – was ist das?
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Mit gesunder und abwechslungsreicher Ernährung lassen sich die Abwehrkräfte wunderbar stärken. Sie wollen sich gesund ernähren?
Hier ein paar Tipps für eine ausgewogene Ernährung:
- 6 Gläser Wasser: mind. 1,5 Liter am Tag. Ideale Getränke sind Leitungs- oder Mineralwasser, ungezuckerter Tee, verdünnte Fruchtsäfte. Vorsicht bei gesüßten Getränken, diese enthalten unglaublich viel Zucker!
- 5 Mal Obst und Gemüse bzw. Hülsenfrüchte pro Tag
- 4 Portionen Getreide & Co pro Tag: Reis, Mais, Erdäpfel, Nudeln und Brot (Vollkorn statt Weißmehl) liefern wichtige Kohlenhydrate. Die Handfläche ist ein gutes Portionsmaß.
- 3 Mal Milch und Milchprodukte pro Tag
- Fisch: 1 bis 2 Portionen pro Woche
Fleisch und Wurstwaren: 2 bis 3 Portionen pro Woche - Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel: Fastfood und Fertigprodukte sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Sie enthalten zahlreiche „versteckte“ Fette, Zucker und ungesunde Zusatzstoffe.
- Sparsam bei Zucker und Salz
- Schonend zubereiten: am besten mit frischen Lebensmitteln selbst kochen
- Essen Sie bewusst: Die Einstellung zum Essen ist ein wichtiger Faktor. Genießen Sie Ihre Mahlzeiten und vermeiden Sie essen aus Frust oder Langeweile.
- Stress lass‘ nach – aber wie?
- Stichworte:
Die Corona-Pandemie hat nicht nur Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit. Eingeschränkte soziale Kontakte oder fehlende Routinen führen zu Einsamkeit oder sogar Depressionen und das wiederum stresst den Körper. Zudem wirken sich Angst und Sorge vor einer Erkrankung negativ auf die Psyche aus. Unter Dauerstress werden die Hormone Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Dies führt zu Verspannungen, Schlafstörungen, Angstzuständen, Verdauungsproblemen sowie Depressionen, wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus und schwächt die Abwehrkräfte.
Um Ausnahmesituationen besser bewältigen und Stress abbauen zu können, gibt es eine Reihe von Empfehlungen:
- Nutzen Sie Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen wie zum Beispiel Veröffentlichungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Österreichischen Gesundheitsministerium oder der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
- Setzen Sie sich ein Limit beim Verfolgen von COVID-19-Nachrichten. Ständiges Warten auf Neuigkeiten kann Sorgen verstärken.
- Passen Sie auf sich auf! Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie selbst in der Hand haben wie zum Beispiel angemessene Hygiene, gesundes Essen, ausreichend Schlaf und Dinge, die einem Freude machen.
- Halten Sie Kontakte und unterstützen Sie Menschen in Ihrem Umfeld. Mit Freunden und Familie über Sorgen und Gefühle zu reden hilft, mit Herausforderungen besser umgehen zu können. Jemandem zu helfen, der alleine ist oder Angst hat, bereitet gleich zwei Personen ein gutes Gefühl!
- Denken Sie positiv! Konzentrieren Sie sich auf die positiven Dinge im Leben – auch wenn es manchmal schwerfällt.
- Erkennen Sie Ihre Gefühle an und versuchen Sie, diese auszudrücken: Zum Beispiel indem man ein Tagebuch führt, mit jemanden über diese Gefühle spricht oder diese kreativ verarbeitet.
- Holen Sie sich professionelle Unterstützung bei einer Beratungsstelle oder bei Betroffenen in ähnlichen Situationen.
Quelle: Mental Health Europe / pro mente Austria 8 hilfreiche Tipps für seelische Gesundheit in Zeiten des Corona-Virus
Na gut, aber können wir jetzt schon etwas tun?
Lassen Sie sich durchchecken! Gehen Sie auch während der Corona-Pandemie jährlich zur Vorsorgeuntersuchung. Durch eine Vorsorgeuntersuchung können gesundheitliche Risikofaktoren vermieden und Krankheiten frühzeitig erkannt werden.
Kontaktieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt und vereinbaren Sie einen Termin! Viele Gesundheitseinrichtungen der ÖGK bieten ebenfalls Vorsorgeuntersuchungen an. Sie wollen mehr wissen? Weitere Informationen zur Vorsorgeuntersuchung finden Sie unter www.gesundheitskasse.at.
Vergessen Sie auch nicht auf regelmäßige Termine zur Krebs-Vorsorge.
Ich habe Vorerkrankungen – was muss ich beachten?
Starkes Übergewicht
Starkes Übergewicht wird in der Fachsprache Adipositas genannt. Durch starkes Übergewicht steigt das Risiko unter anderem für Gelenkserkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Diabetes
Diabetes, im Volksmund auch als Zuckerkrankheit bekannt, ist eine chronische Erkrankung des Kohlenhydrate-Stoffwechsels. Insulin aus der Bauchspeicheldrüse sollte die aus der Nahrung stammenden Kohlenhydrate umsetzen.
Jetzt impfen
Ich blicke überhaupt nicht durch!
Was gibt es bei der Impfung zu beachten? Wo kann ich mich anmelden? Wann bin ich dran? Viele unterschiedliche Informationen und keiner kennt sich aus.
Impfstoffe
Ist so eine Impfung nicht gefährlich?
Das ging alles etwas schnell mit der Zulassung. Kann eine Impfung dann überhaupt sicher sein? Welche Impfstoffe gibt es aktuell? Wie sieht es mit Risiken aus?