Sie haben noch Fragen? Diese Seite soll Ihnen einen Überblick über die häufig gestellten Fragen zu folgenden Themen geben:
Impfreaktionen und Nebenwirkungen
Gut zu wissen! Unsere Ärztinnen und Ärzte informieren Sie gerne rund um COVID-19! Alle Videos sind in der Videoübersicht abrufbar.
- Wie kann ich mich zur COVID-19-Impfung anmelden?
- Stichworte:
Der Ablauf ist je nach Bundesland unterschiedlich. Unter dem Link Bundeslandauswahl können Sie Ihr Bundesland auswählen und sich für die Impfung vormerken bzw. anmelden.
- Was muss ich zur Impfung mitbringen?
- Stichworte:
Bitte nehmen Sie zum vereinbarten Impftermin Ihre e-card mit. Dort ist Ihre Sozialversicherungsnummer gespeichert. Falls vorhanden, bringen Sie bitte auch Ihren Impfpass mit, damit die Impfung eingetragen werden kann. Vor Ort erhalten Sie das Formular „Aufklärungs- und Dokumentationsbogen Schutzimpfung COVID-19“. Dieses können Sie gerne auch schon vorab herunterladen und ausgefüllt mitbringen. Falls Sie an einer Allergie leiden und einen Allergiepass besitzen, nehmen Sie diesen bitte zum Impftermin mit.
- Kostet mich die Schutzimpfung etwas?
- Stichworte:
Nein, die COVID-19-Schutzimpfung wird in Österreich allen, die sich impfen lassen möchten, kostenfrei zur Verfügung gestellt.
- Ich habe ein Impfangebot abseits der offiziellen Wege erhalten. Was soll ich tun?
- Stichworte:
Immer wieder wird Personen angeboten, dass sie privat günstig Impfstoffe kaufen bzw. eine Impfung erhalten könnten. Wir warnen eindringlich: Finger weg! Diese Angebote sind nicht seriös, es handelt sich um Betrugsversuche. Zugelassene Impfstoffe werden aktuell ausschließlich direkt an den Bund geliefert, der die Impfung koordiniert. Es gibt somit keine Möglichkeit, dass Impfstoffe privat vertrieben werden.
- Wo wird die Impfung dokumentiert?
- Stichworte:
Jede Impfung wird in den e-Impfpass eingetragen. Nähere Informationen finden Sie unter www.elga.gv.at
Informationen zu Impfstoffen
- Welche Impfstoffe sind derzeit in Österreich zugelassen?
- Stichworte:
Derzeit sind in Österreich fünf Impfstoffe zugelassen – zwei mRNA-Impfstoffe (BioNTech/Pfizer und Moderna), zwei Vektor-Impfstoffe (AstraZeneca und Johnson & Johnson) sowie ein proteinbasierter Impfstoff (Novavax).
Impfstoffe werden jedoch erst dann zugelassen, wenn ihre Wirksamkeit gegen COVID-19 und ihre Sicherheit in Studien nachgewiesen wurde. Auch nach der Zulassung werden diese Faktoren laufend kontrolliert.
Alle gegen Covid-19-zugelassenen Impfstoffe sind Totimpfstoffe. Das bedeutet, dass sich der Impfstoff nicht vermehren kann und das trifft auf die mRNA- und auf die Vektorimpfstoffe zu.
Trotz der bisherigen Erfolge wird weiterhin intensiv an Impfstoffen gegen COVID-19 geforscht. Einen Überblick über den aktuellen Stand dieser Forschungen finden Sie in englischer Sprache auf der Website
- Wie funktionieren mRNA-Impfstoffe?
- Stichworte:
Bei mRNA-Impfstoffen (z.B. BioNTech/Pfizer) wird dem Körper ein kleiner Teil des genetischen „Bauplans“ des Virus (synthetisch hergestellte mRNA) verabreicht. Dadurch wird vorübergehend ein Antigen gebildet. Dieses erkennt das Immunsystem der geimpften Person als "fremd“ und produziert als Immunreaktion zur Abwehr Antikörper gegen das Coronavirus. Kommt die geimpfte Person später mit dem Virus in Kontakt, erkennt das Immunsystem dieses wieder und kann es abwehren.
Der mRNA-Impfstoff enthält nicht das Virus selbst und kann nicht COVID-19 verursachen. Die mRNA-Impfstoffe verbleiben nicht im Körper, sondern werden nach der Impfung abgebaut. Sie verändern auch nicht das Erbgut und haben keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
- Wie funktionieren Vektor-Impfstoffe?
- Stichworte:
Durch den Vektor-Impfstoff (z.B. AstraZeneca und Johnson & Johnson) wird ein anderes, harmloses, also nicht krankheitserregendes Virus verabreicht, welches vorab entsprechend angepasst wurde. Das heißt Vektor-Impfstoffe bestehen aus einem Virus, das zwar harmlos ist, aber aussieht wie der Erreger des Coronavirus.
Dieses Virus dient als Botenstoff für einen winzigen Virusteil, der wiederum die Antigenbildung anregt. Das Immunsystem der geimpften Person erkennt dieses als "fremd" und reagiert mit der Produktion von Antikörpern als Immunreaktion zur Abwehr. Kommt die geimpfte Person später mit dem Virus in Kontakt, erkennt das Immunsystem dieses wieder und kann es abwehren.
Vektor-Impfstoffe wurden bereits gegen andere Erkrankungen zugelassen und erfolgreich eingesetzt. Der Vektor-Impfstoff enthält nicht das Virus selbst und kann nicht COVID-19 verursachen. Vektor-Impfungen verändern nicht das Erbgut und haben keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
- Wie funktionieren Proteinimpfstoffe, also die sogenannten Totimpfstoffe?
- Stichworte:
Totimpfstoffe - oder inaktivierte bzw. proteinbasierte Impfstoffe - enthalten entsprechend ihrer Bezeichnung nur abgetötete Krankheitserreger, die sich nicht vermehren können. Sie können auch nur Bestandteile des Erregers enthalten. Diese Bestandteile werden vom Körper als fremd erkannt und regen das körpereigene Abwehrsystem zur Antikörperbildung an, ohne das die jeweilige Krankheit ausbricht.
In diesem Zusammenhang ist jedoch zu erwähnen, dass derzeit alle zugelassenen COVID-19-Impfstoffe Totimpfstoffe sind. Denn ein Nicht-Totimpfstoff ist einer, der sich vermehren kann und das kann keiner der derzeitigen Impfstoffe.
Alle Impfstoffe haben dasselbe Prinzip: Dem Immunsystem wird das Spike-Protein des Virus gezeigt. Dagegen muss eine Immunreaktion geformt werden, dann ist man gut geschützt. Ob das jetzt ein mRNA-Impfstoff, ein Vektor-Impfstoff oder ein klassischer Totimpfstoff (Protein-Impfstoff) ist, das Resultat ist dasselbe: Das Spike-Protein wird dem Immunsystem gezeigt.
- Wie kann die Prüfung und Zulassung der COVID-19-Impfstoffe so schnell gehen und trotzdem sicher sein?
- Stichworte:
COVID-19-Impfstoffe werden weltweit dringend benötigt. Daher werden jene Impfstoffe, die vielversprechende Ergebnisse zeigen, bereits parallel zur laufenden Entwicklung von Arzneimittelbehörden begutachtet – das wird als „Rolling Review“-Prozess bezeichnet. So werden bereits wichtige Informationen und Ergebnisse gesammelt und das „eigentliche“ Zulassungsverfahren am fertigen Produkt kann in deutlich kürzerer Zeit abgewickelt werden.
Es kommt dabei zu keinerlei Abstrichen oder Unterschieden in Qualität, Art und Umfang der Tests im Vergleich zu „klassischen“ Zulassungsprozessen.
- Wird die Sicherheit der Corona-Schutzimpfung auch nach der Zulassung überwacht?
- Stichworte:
Ja, die Impfstoffe werden nicht nur vor und während der Zulassung, sondern auch solange sie auf dem Markt sind, überwacht.
- Wie sicher ist die Corona-Schutzimpfung?
- Stichworte:
Impfungen, die in Österreich auf den Markt kommen, sind sicher. Die zugelassenen Corona-Impfstoffe haben alle drei Phasen der klinischen Prüfung erfolgreich bestanden. Auch nach ihrer Zulassung werden die Impfstoffe regelmäßig kontrolliert und überwacht.
- An welchen COVID-19-Impfstoffen wird aktuell geforscht?
- Stichworte:
Trotz der bisherigen Erfolge wird weiterhin intensiv an Impfstoffen gegen COVID-19 geforscht. Einen Überblick über den aktuellen Stand dieser Forschungen finden Sie in englischer Sprache auf der Website der WHO:Website der WHO
Auffrischungsimpfung
- Warum ist eine Auffrischungsimpfung notwendig?
- Stichworte:
Eine Auffrischungsimpfung ist notwendig, um einen lang anhaltenden Impfschutz aufzubauen. Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt für alle Personen ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung.
Das NIG empfiehlt für diese Auffrischung einen mRNA-Impfstoff (Moderna oder BioNTech/Pfizer).
Alle Personen, die auch zuvor eine Dosis mit einem anderen Impfstoff (AstraZeneca, Johnson&Johnson) erhalten haben, sollen einen mRNA-Impfstoff erhalten.
- Wann wird eine Auffrischung der Impfung grundsätzlich empfohlen?
- Stichworte:
Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt allen geimpften Personen ab 18 Jahren eine weitere Impfung mit einem mRNA-Impfstoff. Was heißt das jetzt genau?
- Bei zwei erhaltenen Impfdosen mit den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna: Die 3. Impfung kann ab vier bzw. soll nach sechs Monaten erfolgen.
- Bei zwei erhaltenen Impfdosen mit dem Impfstoff von AstraZeneca: vier Monate nach der zweiten Impfung wird eine dritte Dosis empfohlen.
- Bei einer erhaltenen Impfdosis mit Johnson & Johnson: 28 Tage nach der Impfung eine zweite Impfung, nach weiteren vier bis sechs Monaten soll die dritte Dosis erfolgen.
- Welcher Impfstoff soll für die Auffrischungsimpfung verwendet werden?
- Stichworte:
Für die dritte Impfung soll bevorzugt derselbe Impfstoff verwendet werden wie für die ersten beiden Impfungen (homologes Impfschema). Was heißt das genau?
- Erfolgten die ersten beiden Impfungen mit mRNA-Impfstoffen (BioNTech/Pfizer oder Moderna), soll die Auffrischungsimpfung mit dem gleichen Impfstoff erfolgen.
- Mit Vektor-Impfstoffen (AstraZeneca oder Johnson & Johnson) geimpfte Personen sollen als 3. Impfung einen mRNA-Impfstoff erhalten.
- Eine Impfung mit Moderna wird erst ab dem 30. Lebensjahr empfohlen
Auswahl Impfstoff:
- BioNtech/Pfizer
- Stichworte:
Intervall
2. Impfung21 Tage
Impfstoff für
3. ImpfungKann ab 4 Monaten (soll ab 6 Monaten)
Impfstoff für
3. ImpfungBioNTech/Pfizer
- Moderna
- Stichworte:
Nur für Personen ab 30 Jahren empfohlen.
Intervall
2. Impfung28 Tage
Intervall
3. ImpfungKann ab 4 Monaten (soll ab 6 Monaten)
Impfstoff für
3. ImpfungModerna
- AstraZeneca
- Stichworte:
Intervall
2. Impfung28 bis 84 Tage
Intervall
3. ImpfungAb 4 Monaten
Impfstoff für
3. ImpfungBioNTech/Pfizer
Moderna
- Johnson&Johnson
- Stichworte:
Intervall
2. Impfung≥ 28 Tage
Intervall
3. ImpfungAb 4 Monaten
Impfstoff für
3. ImpfungBioNTech/Pfizer
Moderna
- Durchgemachte COVID-19-Infektion (Genesung) und Impfung. Was muss ich dabei beachten und wann kann ich mich impfen lassen?
- Stichworte:
Auch nach einer überstandenen Covid-19-Infektion wird eine Impfung nach etwa vier Wochen empfohlen. Nach weiteren sechs Monaten ist eine Auffrischung notwendig.
- Es gibt Impfdurchbrüche. Warum soll ich mich dann impfen lassen?
- Stichworte:
Von einem Impfdurchbruch spricht man, wenn geimpfte Menschen sich trotz der Impfung infizieren und an COVID-19 erkranken. Eine COVID-19-Impfung bietet jedoch nach wie vor einen sehr hohen Schutz vor einer Erkrankung. Dennoch können Geimpfte weiterhin das Virus übertragen und auch daran erkranken.
Die Corona-Schutzimpfung wirkt. Das Risiko, schwer zu erkranken oder zu versterben, wird deutlich reduziert. Kommt es in Ausnahmefällen trotz Impfung zu einer COVID-19-Erkrankung, so verläuft diese im Normalfall wesentlich milder. Es müssen nachweislich mehr ungeimpfte Menschen aufgrund einer COVID-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden als aufgrund von Impfkomplikationen.
Impfreaktionen und Nebenwirkungen
- Können Impfreaktionen auftreten?
- Stichworte:
Wie bei jeder Impfung kann es unmittelbar danach zu sogenannten Impfreaktionen kommen. Diese Reaktionen zeigen, dass das Immunsystem der geimpften Person reagiert und Antikörper zum Schutz gegen eine mögliche Infektion aufbaut. Impfreaktionen sind ungefährlich und vergehen in der Regel nach ein bis drei Tagen wieder.
Prinzipiell muss zwischen Impfreaktionen und Nebenwirkungen unterschieden werden.
- Impfreaktionen sind relativ häufig und „normal“. Diese harmlosen Beschwerden können im Rahmen der Immunantwort auf eine Impfung auftreten. Impfreaktionen sind z.B. Reaktionen an der Einstichstelle (Rötungen, Schwellungen, Juckreiz), Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Übelkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen.
- Unter Nebenwirkungen versteht man eine schädliche und unbeabsichtigte Reaktion auf eine Impfung. Nebenwirkungen sind im Gegensatz zu den Impfreaktionen meldepflichtig.
Wenn Sie gesundheitliche Hilfe benötigen oder die Impfreaktionen nicht nach einigen Tagen von selbst wieder abklingen sollten, wenden Sie sich bitte an eine Ärztin bzw. einen Arzt Ihres Vertrauens.
- Ist eine starke Impfreaktion gleichbedeutend mit vielen Antikörpern?
- Stichworte:
Nein, wie stark eine Impfreaktion auftritt steht in keinem Zusammenhang mit der Anzahl der gebildeten Antikörper.
- Gibt es Langzeitfolgen nach der Impfung?
- Stichworte:
Nein, die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass es bis heute keine Impfung gegeben hat, durch die Langzeitfolgen entstanden sind.
Viele Menschen sind jedoch nach einer COVID-19-Infektion von Long COVID betroffen. Die Impfung schützt vor COVID-19 und möglichen Langzeitfolgen. Je weniger Menschen an COVID-19 erkranken, desto weniger wird unser Gesundheitssystem belastet.
Mutter und Kind
- Kann die Impfung unfruchtbar machen?
- Stichworte:
Nein. Dieser Mythos hält sich leider hartnäckig, auch bei anderen Impfungen. Es gibt keinerlei Hinweis, dass die Impfung unfruchtbar macht.
- Ich möchte ein Kind bekommen. Soll ich mich impfen lassen?
- Stichworte:
Ja, das wird ausdrücklich empfohlen. Wenn Sie schwanger sind, stillen oder einen Kinderwunsch haben, können Sie sich bedenkenlos gegen das Coronavirus impfen lassen. Ihre Impfung schützt Sie und Ihr Kind.
Die Impfung hat keine negativen Auswirkungen auf das ungeborene Kind. Nicht der Impfstoff selbst, sondern die schützenden Antikörper der Mutter werden an das Kind weitergegeben − vor der Geburt und in der Stillzeit.
Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt:
Ungeimpfte oder nicht vollständig geimpfte Schwangere sollen sich im 2. oder 3. Schwangerschaftsdrittel bevorzugt mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer impfen lassen. Möglich ist auch der mRNA-Impfstoff von Moderna.
Sollte die 3. Impfung in die Zeit der Schwangerschaft fallen, wird sie im 3. Schwangerschaftsdrittel mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer empfohlen.
- Ich bin schwanger. Schadet mir die Impfung?
- Stichworte:
Nein. Wenn Sie schwanger sind, stillen oder einen Kinderwunsch haben, können Sie sich bedenkenlos gegen das Coronavirus impfen lassen. Ihre Impfung schützt Sie und Ihr Kind.
Die Impfung hat keine negativen Auswirkungen auf das ungeborene Kind. Nicht der Impfstoff selbst, sondern die schützenden Antikörper der Mutter werden an das Kind weitergegeben − vor der Geburt und in der Stillzeit.
Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt:
- Ungeimpfte oder nicht vollständig geimpfte Schwangere sollen sich im 2. oder 3. Schwangerschaftsdrittel bevorzugt mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer impfen lassen. Möglich ist auch der mRNA-Impfstoff von Moderna.
- Sollte die 3. Impfung in die Zeit der Schwangerschaft fallen, wird sie im 3. Schwangerschaftsdrittel mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer empfohlen.
- Ich bin schwanger. Kann die Impfung zu einer Frühgeburt führen?
- Stichworte:
Während der Schwangerschaft erhöht eine COVID-19-Infektion das Risiko von Frühgeburten. Die Impfung schützt. Es gibt keine Hinweise auf eine vermehrte Anzahl von Komplikationen, Frühgeburten oder Fehlbildungen nach der COVID-19-Schutzimpfung in der Schwangerschaft.
- Ich stille gerade. Geht der Impfstoff in die Muttermilch über?
- Stichworte:
Nein. Nicht der Impfstoff selbst, sondern die schützenden Antikörper der Mutter werden an das Kind weitergegeben − vor der Geburt und auch in der Stillzeit.
- Wenn man sich schwanger impfen lässt, ist dann das Baby auch immun?
- Stichworte:
Die Plazenta ist in den letzten Wochen der Schwangerschaft durchlässig für Antikörper. Das nützt man aus, indem man manche Impfungen – abseits von COVID-19 – bewusst im letzten Schwangerschaftsdrittel gibt. Dadurch geht der mütterliche Antikörperschutz direkt auf das Kind über. So sind die Neugeborenen in den ersten Lebensmonaten, in denen sie selbst noch gar keinen Immunschutz haben, geschützt. Bei Keuchhusten macht man das zum Beispiel schon seit längerem.
- Was gilt für Kinder ab 5 Jahren?
- Stichworte:
Für Kinder ab 5 Jahren werden derzeit zwei Impfungen mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer empfohlen. Der Impfabstand zur 2. Dosis beträgt drei Wochen. Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt auch für Personen zwischen zwölf und 17 Jahren eine Auffrischungsimpfung ab dem sechsten Monat nach der zweiten Impfung. Die Dosis beträgt ein Drittel einer Erwachsenen-Dosis.
- Haben Kinder andere Impfreaktionen als Erwachsene?
- Stichworte:
Von den bisher geimpften Kindern wissen wir: Die Impfreaktionen sind viel geringer als bei Erwachsenen. Natürlich können auch bei Kindern Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auftreten, aber seltener als bei Erwachsenen.
Wichtig: Bitte achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind drei Tage nach der Impfung schont und eine Woche keinen Sport ausübt.
- Wenn Kinder eine geringere Dosis bekommen – warum bekommt dann ein Mann mit 100 Kilogramm dieselbe Dosis wie eine Frau mit 60 Kilogramm Gewicht?
- Stichworte:
Bei Impfungen wird – anders als bei Medikamenten – eine Reaktion hervorgerufen, die nicht vom Gewicht der Person abhängt, sondern von der Reife des Immunsystems. Bei einem Kind wird also deshalb eine geringere Dosis verwendet, weil es jünger ist, nicht, weil es weniger wiegt.
Das Leben nach der Impfung
- Muss ich nach der Impfung weiter eine Maske tragen, Hände waschen und Abstand halten?
- Stichworte:
Derzeit ist klar belegt, dass die Impfung einen hohen Schutz für die geimpfte Person bietet. Jedoch ist nicht abschließend geklärt, ob die Impfung auch vor einer Übertragung schützt. Daher sind weiterhin alle Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen, unabhängig davon, ob bereits eine Impfung erfolgt ist oder nicht.
Bei der Nutzung einer Schutzmaske muss Folgendes beachtet werden:
- Vor und nach Auf- und Absetzen: Hände waschen oder desinfizieren.
- Über Mund, Nase und Wangen möglichst dicht anliegend platzieren.
- Bei der Abnahme und Entsorgung der Maske immer an den Bändern anfassen.
- FFP2-Masken können bis zu fünf Mal wiederverwendet werden.
- Nach der Verwendung sollte die Maske zum Trocknen aufgehängt werden. Wenn sie über einen Zeitraum von sieben Tagen bei Raumluft getrocknet wird, führt das zu einer 95-prozentigen Keimreduktion.
Bitte nicht vergessen: auch mit Maske Abstand halten.
Die Seife ist der natürliche Feind von Viren. Sie zerstört die Fetthülle des Virus und tötet es ab. Daher ist es wichtig, beim Hände waschen Folgendes zu beachten:
- Warmes Wasser aufdrehen, Hände nass machen und gründlich einseifen.
- Die Seife mindestens 20 Sekunden lang überall gut verteilen: auf Handrücken und Handflächen, zwischen den Fingern, um die Handgelenke; kräftig reiben.
- Seife gründlich abspülen, Hände mit einem sauberen Handtuch oder Papiertuch gut abtrocken.
- Möglichst oft die Hände waschen.
Dieses Video zeigt das richtige Hände waschen als einfachen Virenschutz.
Tipp: Häufiges Hände waschen ist gut gegen Viren, strapaziert aber auch die Haut. Hier helfen die Hautpflege Tipps der ÖGK.
Coronaviren können förmlich auch „in der Luft liegen“ und über Aerosolpartikel (winzige schwebende Tröpfchen) von Mensch zu Mensch gelangen. Beste Bedingungen dafür herrschen in geschlossenen Räumen mit vielen Menschen auf engem Raum. Daher ist es wichtig, Räume regelmäßig zu lüften.
- Schützt die Impfung vor einer Weitergabe von COVID-19?
- Stichworte:
Die Corona-Schutzimpfung wirkt. Das Risiko, schwer zu erkranken oder zu versterben, wird deutlich reduziert. Kommt es in Ausnahmefällen trotz Impfung zu einer COVID-19-Erkrankung, so verläuft diese im Normalfall wesentlich milder. Dennoch können Geimpfte weiterhin das Virus übertragen und auch daran erkranken.
- Muss ich mich in Zukunft jährlich gegen COVID-19 impfen lassen?
- Stichworte:
Zum jetzigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass regelmäßige Auffrischungen der COVID-19-Impfung erforderlich sein werden. Durch die laufende Weiterentwicklung der Impfstoffe kann auch gegen künftige Mutationen ein entsprechender Schutz geschaffen werden.
Grüner Pass
- Was ist der Grüne Pass?
- Stichworte:
"Getestet, geimpft oder genesen": Das sind die Voraussetzungen, um als Person zu gelten, von der ein geringes Risiko einer Ansteckung mit COVID-19 ausgeht.
Der Grüne Pass beinhaltet Nachweise, dass man eine COVID-19-Schutzimpfung erhalten hat (Impfzertifikat), einen aktuellen COVID-19-Test hat (Testzertifikat) oder von COVID-19 genesen ist (Genesungszertifikat).
Nähere Informationen zum Grünen Pass finden Sie unter www.gesundheit.gv.at oder www.gruenerpass.gv.at.
- Wie komme ich zum Grünen Pass?
- Stichworte:
Der Grüne Pass ist ganz einfach mit der Handy-Signatur oder Bürgerkarte unter www.gesundheit.gv.at abrufbar.
Alle Zertifikate mit EU-konformen QR-Code können entweder digital oder in ausgedruckter Form in Kombination mit einem Lichtbildausweis vorgezeigt werden.
- Wie komme ich zur Handy-Signatur?
- Stichworte:
Die Handy-Signatur ist der sichere Schlüssel zu den persönlichen Daten und gilt als digitaler Ausweis.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten: Die Handy-Signatur können Sie entweder online (www.handy-signatur.at) oder persönlich bei diversen Registrierungsstellen einrichten lassen.
Zu den Registrierungsstellen zählen auch die Kundenservicestellen der Österreichischen Gesundheitskasse. Für die Erstellung der Handy-Signatur benötigen Sie lediglich einen amtlichen Lichtbildausweis (z.B. Reisepass oder Führerschein) und Ihr Handy. Um Wartezeiten zu vermeiden, ist es unbedingt notwendig, vorab einen Termin mit einer Kundenservicestelle in Ihrer Nähe zu vereinbaren. Einen Termin können Sie entweder telefonisch oder durch die Möglichkeit der praktischen Online-Terminvergabe unter www.gesundheitskasse.at vereinbaren.
Long COVID
- Was versteht man unter Long COVID?
- Stichworte:
Eine akute COVID-19 Infektion dauert in der Regel bis zu vier Wochen.
Rund 10 Prozent der Personen, die eine COVID-19 Infektion durchgemacht haben, weisen auch nach der akuten Infektion Symptome wie Erschöpfung, Atemlosigkeit, Schmerzen auf. Man spricht in diesem Zusammenhang von Long COVID.
Wie schwer die jeweilige COVID-19 Infektion war, hat darauf keinen Einfluss. Das heißt: Long COVID kann auch bei milderen Verläufen auftreten.
- Ab wann spricht man von Long COVID?
- Stichworte:
Eine akute COVID-19-Infektion kann bis zu vier Wochen dauern. Eine anhaltende COVID-19-Infektion kann bis zu zwölf Wochen dauern. Der Fachbegriff dafür ist Ongoing COVID.
Wenn die Betroffenen nach zwölf Wochen immer noch unter Beschwerden leiden, spricht man von Post COVID.
Die beiden Fachbegriffe Ongoing COVID und Post COVID werden unter dem Begriff Long COVID zusammengefasst.
- Welche Symptome fallen darunter?
- Stichworte:
Häufige Beschwerden und Symptome, die unter dem Begriff Long COVID zusammengefasst werden, sind beispielsweise: Erschöpfung (= „Fatigue-Syndrom“), reduzierte körperliche Belastbarkeit in Kombination mit weiterbestehender Kurzatmigkeit, Herzrasen, Schwindel, Geruchs- und/oder Geschmacksverlust, Antriebslosigkeit, anhaltender Durchfall.
COVID und Long-COVID sind ein sehr junges Krankheitsbild. Sowie in allen Ländern sammelt auch die ÖGK Erfahrung zur neuen Erkrankung und deren Nachwirkung, um ein bestmögliches Versorgungsangebot sicherzustellen.
- Ist Long COVID eine anerkannte Krankheit?
- Stichworte:
Ja, eine Infektion mit dem Corona-Virus ist ein anerkanntes Krankheitsbild, demnach auch die Spätfolgen, die damit in Verbindung stehen. Seit März 2021 gibt es Diagnosecodes, die die Erkrankung dokumentierendafür. Das hilft Ärztinnen und Ärzten dabei, Betroffene auf dieser Basis krankzuschreiben.
Auch davor war eine Krankschreibung möglich. Krankheitsbilder im Rahmen von Long COVID sind äußerst vielfältig: Geschmacks- und Geruchsverlust, Konzentrationsverlust, Schmerzzustände, Atembeschwerden als Folge der Lungenerkrankung, Herz- und Kreislaufbeschwerden sowie Verdauungsstörungen.
- Wie lässt sich Long COVID behandeln?
- Stichworte:
Nach aktuellem Wissensstand funktioniert der multimodale Therapie-Ansatz sehr gut. Multimodal bedeutet, dass verschiedene Behandlungen zum Einsatz kommen. Grundsätzlich richtet man sich nach den Symptomen der jeweiligen Betroffenen. Long COVID gilt als ein sehr inhomogenes Krankheitsbild, das heißt, dass die Beschwerden sehr unterschiedlich sind. Daher werden Behandlung und Therapie speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Patientin oder des einzelnen Patienten zugeschnitten.
Häufig leiden Betroffene unter dem sogenannten „Fatigue-Syndrom“, einem anhaltenden Erschöpfungszustand. Hier wird besonders auf das “Pacing” geachtet, darunter versteht man die Anpassung der Aktivitäten an die aktuellen Leistungsgrenzen.
Neuesten Studien zufolge kann eine COVID-19 Impfung Long COVID Symptome lindern – dies unterstreicht nochmals die Wichtigkeit einer Impfung.
- Wie lange können Betroffene wegen Long COVID in Krankenstand gehen?
- Stichworte:
Die Vorgangsweise zur Meldung der Arbeitsunfähigkeit im Rahmen dieses Erkrankungsbildes erfolgt so wie bei jedem Krankenstand: Krankschreibung durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt.
Bei besonders langen Erkrankungszuständen werden Befunde von Fachärztinnen oder Fachärzten, Praktischen Ärztinnen oder Ärzten und/oder Spitalsbefunde erforderlich, um den langen Krankheitsverlauf zu dokumentieren – und wir laden gegebenenfalls unsere Versicherten zu einem Beratungsgespräch ein, um die therapeutischen Möglichkeiten optimal auszuschöpfen.
- Gibt es eigene Kur- und Rehabilitationsmöglichkeiten?
- Stichworte:
Das Rehabilitationsprogramm wird personalisiert auf die jeweilige Long COVID Patientin oder den jeweiligen Long COVID Patient zugeschnitten. Dabei werden die jeweiligen Symptome und allfällige sonstige Vorerkrankungen individuell berücksichtigt.
Die Österreichische Gesundheitskasse betreut zum Beispiel im Peterhof in Baden Long-COVID Patientinnen und Patienten.
Vorsorge
- Was bewirkt Bewegung im Körper?
- Stichworte:
Bewegung senkt den Blutdruck, schützt vor Diabetes, lindert Schmerzen, tut der Psyche gut, regt die Muskulatur an, reduziert Stress und hat den positiven Nebeneffekt, dass man ein paar Kilos verliert.
Jeder Schritt zählt – hier ein paar Tipps:
Muss es immer Auto oder Bus sein? Kurze Wege lassen sich bequem zu Fuß oder mit dem Rad erledigen.
- Fahren Sie noch oder gehen Sie schon? Zu Fuß nach oben statt mit Fahrstuhl oder Rolltreppe – diese Bewegung lässt sich spielend in den Alltag integrieren. Stiegen steigen statt Lift fahren stärkt nachweislich unser Herz.
- Einfach aber wirkungsvoll: drei bis vier Mal die Woche spazieren gehen wirkt sich auf Körper und Seele positiv aus.
- Durch Homeoffice und Homeschooling verbringen wir viel mehr Zeit zu Hause, speziell Kinder bewegen sich zu wenig. Daher ist es besonders wichtig, regelmäßig Bewegung einzuplanen: Raus in die Natur, Bewegung an der frischen Luft – das bringt Abwechslung und stärkt unseren Stoffwechsel.
- Wie kann ich Bewegung in meinen Alltag integrieren?
- Stichworte:
Regelmäßige Bewegung hilft, gesund zu werden oder zu bleiben und bringt mehr Freude und Wohlbefinden ins Leben.
- Muss es immer Auto oder Bus sein? Kurze Wege lassen sich bequem zu Fuß oder mit dem Rad erledigen.
- Fahren Sie noch oder gehen Sie schon? Zu Fuß nach oben, statt mit Fahrstuhl oder Rolltreppe – diese Bewegung lässt sich spielend in den Alltag integrieren. Stiegen steigen statt Lift fahren stärkt nachweislich unser Herz.
- Einfach aber wirkungsvoll: drei bis vier Mal die Woche spazieren gehen, wirkt sich auf Körper und Seele positiv aus!
- Durch Homeoffice und Homeschooling verbringen wir viel mehr Zeit zu Hause, speziell Kinder bewegen sich zu wenig. Daher ist es besonders wichtig, regelmäßig Bewegung einzuplanen: Raus in die Natur, Bewegung an der frischen Luft – das bringt Abwechslung und stärkt unseren Stoffwechsel.
- Gesunde Ernährung - was ist das ?
- Stichworte:
Mit gesunder und abwechslungsreicher Ernährung lassen sich die Abwehrkräfte wunderbar stärken. Sie wollen sich gesund ernähren?
Hier ein paar Tipps für eine ausgewogene Ernährung:
- 6 Gläser Wasser: mind. 1,5 Liter am Tag. Ideale Getränke sind Leitungs- oder Mineralwasser, ungezuckerter Tee, verdünnte Fruchtsäfte. Vorsicht bei gesüßten Getränken, diese enthalten unglaublich viel Zucker!
- 5 Mal Obst und Gemüse bzw. Hülsenfrüchte pro Tag
- 4 Portionen Getreide & Co pro Tag: Reis, Mais, Erdäpfel, Nudeln und Brot (Vollkorn statt Weißmehl) liefern wichtige Kohlenhydrate. Die Handfläche ist ein gutes Portionsmaß.
- 3 Mal Milch und Milchprodukte pro Tag
- Fisch: 1 bis 2 Portionen pro Woche
Fleisch und Wurstwaren: 2 bis 3 Portionen pro Woche - Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel: Fastfood und Fertigprodukte sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Sie enthalten zahlreiche „versteckte“ Fette, Zucker und ungesunde Zusatzstoffe.
- Sparsam bei Zucker und Salz
- Schonend zubereiten: am besten mit frischen Lebensmitteln selbst kochen
- Essen Sie bewusst: Die Einstellung zum Essen ist ein wichtiger Faktor. Genießen Sie Ihre Mahlzeiten und vermeiden Sie essen aus Frust oder Langeweile.
- Stress lass' nach - aber wie?
- Stichworte:
Die Corona-Pandemie hat nicht nur Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit. Eingeschränkte soziale Kontakte oder fehlende Routinen führen zu Einsamkeit oder sogar Depressionen und das wiederum stresst den Körper. Zudem wirken sich Angst und Sorge vor einer Erkrankung negativ auf die Psyche aus. Unter Dauerstress werden die Hormone Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Dies führt zu Verspannungen, Schlafstörungen, Angstzuständen, Verdauungsproblemen sowie Depressionen, wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus und schwächt die Abwehrkräfte.
Um Ausnahmesituationen besser bewältigen und Stress abbauen zu können, gibt es eine Reihe von Empfehlungen:
- Nutzen Sie Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen wie zum Beispiel Veröffentlichungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Österreichischen Gesundheitsministerium oder der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
- Setzen Sie sich ein Limit beim Verfolgen von COVID-19-Nachrichten. Ständiges Warten auf Neuigkeiten kann Sorgen verstärken.
- Passen Sie auf sich auf! Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie selbst in der Hand haben wie zum Beispiel angemessene Hygiene, gesundes Essen, ausreichend Schlaf und Dinge, die einem Freude machen.
- Halten Sie Kontakte und unterstützen Sie Menschen in Ihrem Umfeld. Mit Freunden und Familie über Sorgen und Gefühle zu reden hilft, mit Herausforderungen besser umgehen zu können. Jemandem zu helfen, der alleine ist oder Angst hat, bereitet gleich zwei Personen ein gutes Gefühl!
- Denken Sie positiv! Konzentrieren Sie sich auf die positiven Dinge im Leben – auch wenn es manchmal schwerfällt.
- Erkennen Sie Ihre Gefühle an und versuchen Sie, diese auszudrücken: Zum Beispiel indem man ein Tagebuch führt, mit jemanden über diese Gefühle spricht oder diese kreativ verarbeitet.
- Holen Sie sich professionelle Unterstützung bei einer Beratungsstelle oder bei Betroffenen in ähnlichen Situationen.
Quelle: Mental Health Europe / pro mente Austria 8 hilfreiche Tipps für seelische Gesundheit in Zeiten des Corona-Virus
- Welche Vorsorgeuntersuchungen sind jetzt sinnvoll?
- Stichworte:
Lassen Sie sich durchchecken! Gehen Sie auch während der Corona-Pandemie jährlich zur Vorsorgeuntersuchung. Durch eine Vorsorgeuntersuchung können gesundheitliche Risikofaktoren vermieden und Krankheiten frühzeitig erkannt werden.
Kontaktieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt und vereinbaren Sie einen Termin! Viele Gesundheitseinrichtungen der ÖGK bieten ebenfalls Vorsorgeuntersuchungen an. Sie wollen mehr wissen? Weitere Informationen zur Vorsorgeuntersuchung finden Sie unter www.gesundheitskasse.at.
Vergessen Sie auch nicht auf regelmäßige Termine zur Krebs-Vorsorge.
- Ich bin übergewichtig - was muss ich beachten?
- Stichworte:
Studien haben gezeigt, dass übergewichtige Menschen unabhängig vom Alter bei einer COVID-19-Erkrankung eher ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Sie haben außerdem ein höheres Risiko, beatmet zu werden und zu versterben. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Vermutet wird, dass bei stark übergewichtigen Menschen das Fettgewebe auf den Brustkorb drückt und somit die Ausdehnung der Lunge und in Folge die Atmung behindert wird. Zudem führt Übergewicht zur Verfettung der inneren Organe (auch des Herzmuskels) und schwächt die Abwehrkräfte.
Begleiterscheinungen von starkem Übergewicht – Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes oder Asthma – sind ebenfalls Risikofaktoren, die bei einer COVID-19-Erkrankung einen schweren Verlauf verursachen können. Zudem weiß man, dass Zell-Andockstellen für Coronaviren (sogenannte ACE2 Rezeptoren) genau im Fettgewebe produziert werden. Und das erleichtert dem Coronavirus ebenfalls seine Ansteckungsfähigkeit.
- Ich habe eine Herzerkrankung – was muss ich beachten?
- Stichworte:
Studien zeigen, dass Herzpatientinnen und -patienten bei einer Infektion mit dem Coronavirus besonders häufig schwere Krankheitsverläufe durchmachen und dadurch Spitalsaufenthalte notwendig sind. Gründe dafür sind, dass bei Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Immunabwehr geschwächt und das Virus neben der Lunge auch das Herz direkt angreifen kann. Das hat bei einer bestehenden Herzerkrankung schlimmere Auswirkungen als bei gesunden Menschen.
- Ich bin zuckerkrank – was muss ich beachten?
- Stichworte:
Personen mit Diabetes gehören zur Risikogruppe und leiden oft noch an anderen Krankheiten, die das Immunsystem schwächen. Deshalb ist es besonders wichtig, auf gut eingestellte, stabile Blutzuckerwerte zu achten.